Vikar Franklin verabschiedet
Rede von Einrichtungsleiterin Schwester M. Anke Junker:
Lieber Herr Vikar Franclin,
heute ist für uns ein trauriger Tag, denn wir müssen uns nach langen Jahren von Ihnen verabschieden, weil Sie in Ihre Heimat, nach Indien, zurückkehren. Das ist für uns zwar sehr schade aber für Sie natürlich eine große Freude, denn Sie können den Winter in Deutschland hinter sich lassen und ab sofort wieder die Sonne und Wärme Indiens genießen.
Wie sehr Sie sich in den letzten Jahren mit den Gepflogenheiten hier in Deutschland und der deutschen Sprache vertraut gemacht haben, konnten wir immer wieder auch Ihren Predigten entnehmen, wenn es da z. B. hieß: „Wie die Deutschen sagen…“
Und wenn es – so wie heute – um Abschied geht, dann sagen die Deutschen meistens „Tschüs“. Dabei wird es aber kaum jemandem bewusst sein, dass das so locker daherkommende „Tschüs“ in Wahrheit eine tiefe religiöse Bedeutung hat. Als Ableitung vom französischen „Adieu“ oder auch „Adjuus“ lässt es sich am besten mit „zu Gott“ bzw. „Gott befohlen“ wiedergeben.
Auch uns bleibt jetzt nichts anderes übrig, als Sie zum Abschied mit großer Dankbarkeit Gottes guter Fügung anzuempfehlen. Deshalb sagen auch wir jetzt ganz einfach zu Ihnen: „Adieu – Adjuus – Tschüs!“